„Spaces“: Allein mit Nils Frahm

Die Magie des Moments: Neoklassiker Nils Frahm hat endlich ein Live-Album aufgenommen.

Lunaland hat den Berliner Neoklassiker Nils Frahm bereits einmal für ein intimes Klavierkonzert in die Kranhalle geholt. Wer dabei war weiß wie es sich anhört, wenn Improvisation und Perfektion zusammen kommen und dass auch leise Töne die Wucht eines Vulkanausbruchs erreichen können.

Mit seinem neuen Album „Spaces“ (erschienen beim hoch verehrten Erased Tapes Label) hat Frahm die eindringlichste Stimmung von Musik eingefangen, das Live-Erlebnis. Dafür hat er über 30 seiner Konzerte aufgenommen und im Studio zusammengemischt. Sechs der elf Songs gab es bisher nur auf Konzerten zu hören, „An Aborted Beginning“, die erste „schüchterne“ Annäherung in Richtung Dubstep, oder das ausufernde, elektronisch angereicherte „For – Peter – Toilet Brushes – More“.

Ganz Frahm-typisch verzaubern dabei vor allem die Intimität und Unmittelbarkeit der Live-Improvisation, die berühmte Magie des Moments. Frahm schreibt im Booklet: „I guess ,Spaces‘ works best if you put in on a record player, with your phone and computer turned off, imagining you were in one room with me, where I play for you.“ Da gehen Träume in Erfüllung. Zur Einstimmung hier ein Frahm-Konzert mit relativ viel Synthesizer-Einsatz.