das traurige Ende von lunastrom mittsommer

An der Enttäuschung von mittsommer werden wir vermutlich noch eine Weile zu knabbern haben. Zehn Leute hatten acht Stunden alles aufgebaut, es hätte wunderschön werden können aber auf Grund von anonymen Beschwerden mussten wir sieben Minuten vor Beginn absagen und direkt alles wieder abbauen.

Vermutlich war es nur der Jagdpächter, der bei Anwohnern und Polizei massiv Alarm geschlagen hat. Mit uns hat und wollte er nicht sprechen, sogar die Polizei hat versucht zu vermitteln – einen Dank dafür – uns dann aber gesagt, dass mit dem Herrn sachliche Kommunikation leider unmöglich sei.

Das Tragische ist nicht wie viel das eventuell gekostet hat oder die rund 300 Stunden die unsere Helfer und wir ehrenamtlich in das Projekt gesteckt haben. Vielmehr die schönen Momente die unseren vermutlich zahlreichen Gästen und uns genommen wurden. Es wäre eine perfekte Nacht an einem traumhaften Ort gewesen.
Traurig ist auch, dass das vermutlich auch den Abschied eines bestimmten Veranstaltungstypus von lunastrom bedeutet, nämlich des „Unkonventionellen“ und Spontanen, der Idee mittsommer an dem idealen Ort in freier Natur zu verwirklichen, dort besondere Plätze erlebbar zu machen und wertzuschätzen.
Man könnte jetzt sagen, nach 15 Jahren musste es irgendwann mal so kommen, aber in der Konstellation war es eben besonders bitter und auf eine Wiederholung dieser Erfahrung können wir verzichten.

lunastrom generell geht natürlich weiter, da kann ich gar nicht anders… Vielleicht kommt mit dem Neumond tatsächlich ein Neuanfang, von dem nur noch nicht klar ist wo er hinführen wird.

Fotos: Eugen Haller (die Lichtinstallationen waren natürlich noch nicht abgeschlossen und hätten unseren Ansprüchen noch nicht wirklich genügt. Es wurde während des Abbaus nur eben etwas festgehalten)

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